Patins 2014 Broschüre (Endfassung) - page 13

Unterschied, ob ein Programm als Firmware
fest mit einem Endgerät verbunden ist? Patent- und
urheberrechtliche Schutzinstrumente geben Antwor-
ten auf die aufgeworfenen Fragen. Fallstricke lauern
schließlich auch im World Wide Web. Inwieweit reicht
der Schutz von Homepages und Websites? Ist Ihre
Multimediashow schutzfähig? Filesharing und Hos-
ting werfen weitere praxisrelevante Fragen auf. Als
Teilnehmerin und Teilnehmer des Zertifikats PATINS
erlernen Sie die Grundzüge des Innovationsschutzes
im Bereich IT, erfahren grundlegende Kenntnisse im
IT-Recht für Innovatoren und wissen um die Gefah-
ren des Datenschutzes und der Datensicherheit aus
rechtlicher Sicht.
Studieren Sie
Sprach-, Literatur-, Ge-
schichts- oder Kulturwissenschaf-
ten
? Auch Geisteswissenschaftler zieht es heute
vermehrt in klassische Unternehmensstrukturen,
aber auch in öffentliche Behörden und kulturelle
Institutionen. Hier wie dort werden Sie tagtäglich mit
Fragen des Innovationsschutzrechts in Berührung
kommen. Durch Ihre Teilnahme am Zertifikat PATINS
erhalten Sie einen umfassenden Überblick nicht
nur über das Patent- und Gebrauchsmusterrecht,
sondern auch über das für Geisteswissenschaftler
unverzichtbare Urheber-, Design- und IT-Recht sowie
das Marken- und Wettbewerbsrecht.
Urheberrechtliche Probleme stellen sich dabei
keinesfalls nur beim Verfassen wissenschaftlicher
Arbeiten. Vielfältige Fragen stellen sich dabei in
Ihrem Tagesgeschäft: Kann ich etwa verhindern, dass
jemand meine Gedanken gegen oder ohne meinen
Willen verbreitet? Habe ich einen Anspruch darauf,
als Urheber bestimmter Theorien genannt zu wer-
den? Fraglich ist beispielsweise auch, ob und unter
welchen Voraussetzungen Übersetzungen fremdspra-
chiger Werke einen eigenen Schutz genießen. Für
die Unternehmenspraxis von besonderer Bedeutung
ist auch, ob ein Werbeslogan urheberrechtlichen
Schutz beanspruchen kann? Liegt für solche Fälle ein
markenrechtlicher Schutz vor? Diese und zahlreiche
andere praxisrelevante Fragen sind Gegenstand des
Zertifikates Patent- und Innovationsschutz. Profitie-
ren auch Sie von dem Wissen im Innovationsschutz-
recht für Ihren späteren Berufseinstieg.
Als Studentin und Student der
Medizin
werden
Sie in vielfältiger Weise Berührungspunkte mit dem
Innovationsschutzrecht finden - teilweise ohne, dass
Ihnen dies auf den ersten Blick überhaupt bewusst
wird. Augenscheinlich wird dies im Bereich der
modernen Gerätemedizin: Computer-Tomograph,
Röntgengerät, Herzkatheterlabor, Ultraschall-Gerät
etc. All diese technischen Hilfsmittel sind entwick-
lungs- und folglich auch kostenintensiv. Wie kann
nun ein entsprechendes Gerät geschützt werden, wo
liegt die Grenze zwischen den Interessen der entwi-
ckelnden Industrie und der Allgemeinheit in Form des
Patienten? Kann eigentlich eine neue Operationsme-
thode geschützt werden, so dass sie nur in einigen
wenigen, exklusiven Kliniken angeboten wird? Und
wie sieht es aus, wenn zu dieser Methode bestimmte
neue Werkzeuge benötigt werden? Auch der Bereich
der Gentechnik wirft zahlreiche Rechtsfragen auf.
Ist ein rechtlicher Schutz von Genen möglich? Diese
wurden schließlich nicht von Menschenhand entwi-
ckelt, sondern allenfalls entschlüsselt und nutzbar
gemacht.
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